Frauen im Schießsport
- Redaktion

- 1. März
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Dalum/Aschendorf, Emsland: Bei Schützenfest im Radio standen diesmal Frauen, die aktiv und engagiert im Schießsport stehen, im Mittelpunkt. Zu Gast waren die Flintenweiber vom Schützenverein Aschendorf/Ems und die Frauenschießgruppe Ohne Gewehr aus dem Großen Sand – zwei Gruppen, in denen Frauen jeden Alters ihre sportliche Leidenschaft ausleben.
Moderne Trainingsmethoden und erfolgreiche Wettkämpfe
Die Flintenweiber sind seit 35 Jahren eine feste Größe im Schießsport. Aktuell trainieren 14 Schützinnen zwischen 18 und 82 Jahren regelmäßig mit Luftgewehr, Luftpistole und Kleinkalibergewehr. Ein Meilenstein war 2020 die Anschaffung einer digitalen Schießanlage – ein Quantensprung in Sachen Präzision, Auswertung und moderner Wettkampforganisation. Die Frauen nehmen an Rundenwettkämpfen, Kreismeisterschaften, Verbandsmeisterschaften und Preisschießen teil. Auch für den Nachwuchs sind sie aktiv: Beim Kinderkönigsschießen setzen sie Lasergewehre ein, um junge Talente spielerisch an den Sport heranzuführen.

Vom ersten Probeschuss bis zur festen Leidenschaft
Die Frauenschießgruppe Ohne Gewehr wurde 2009 gegründet und startete mit regelmäßigem Training in der Schützenhalle – ebenfalls mit Luftgewehr und später Kleinkaliber. Heute sind es 13 Mitglieder zwischen 33 und 80 Jahren, die den Schießsport aus Überzeugung betreiben. Für beide Gruppen bedeutet der Schießsport weit mehr als nur Wettkampfergebnisse: Er fordert Konzentration, Ruhe, Körperbeherrschung und Ausdauer – Eigenschaften, die auch im Alltag stärken. Das präzise Zielen und die stetige Verbesserung der eigenen Leistung geben Selbstvertrauen und Stolz.
Schießen ist Frauensache
Beide Gruppen betonen: Schießen ist kein Männersport – jede Frau kann es erlernen. Entscheidend sind Übung, die Bereitschaft, sich zu verbessern, und die Freude an der eigenen Leistung. Für die Zukunft wünschen sich die Schützinnen mehr Vergleichswettkämpfe – auch reine Frauenmeisterschaften mit Eventcharakter, bei denen sportlicher Ehrgeiz und Gemeinschaft Hand in Hand gehen.
Im Radio: 01.03.2025, Ems-Vechte-Welle



